Chemie-Kurse besuchen die Uni Jena
Nach althergebrachter DB-Manier kamen wir also genau um eine akademische Viertelstunde zu spät im IAAC der Jenaer Friedrich-Schiller-Universität an. Stimmung trotzdem gut. Der Schnee weht mies unter die obere Kante unserer Kapuzen. Stimmung trotzdem gut.
Nachdem man uns dann im Labor im IAAC über Studieninhalte, -dauer und Karriereaussichten eines Chemiestudiums in Jena aufklärte, versah sich der eine oder die andere von uns - noch ehe man einen verlegenen Schritt in die letzte Reihe machen konnte - in einem der frisch gebügelten, vermeintlich sterilen, weißen Laborkitteln.
Dennoch so, wie man uns kennt. Immer mit Stil. Wie Hannes, der vermutlich erste Laborant mit Trucker-Cap (weltweit).
Frei nach der Parole „Einmal ist keinmal!“ übertrugen sich die zurückliegenden zeitlichen Verzögerungen auch auf unseren Besuch im Döbereiner Hörsaal. Unter neugieriger Blicke der bereits anwesenden Student:innen zwängen wir uns unter peinlichen Blicken und roten Köpfen in die letzten Reihen des Auditoriums. Irgendwo zwischen Candy Crush und Hay Day waren einige von uns sogar der festen Überzeugung, etwas verstanden zu haben.
Heiß begehrt, wie wir es selten sind, fing uns dann direkt vor den Türen eine junge Campusführerin ab.
Ja, so eine so richtig mit Mappe und Klarsichtfolien und so. Mit ihr zusammen schauten wir uns einmal alles an, was in Jena zur Uni gehört … also im Prinzip alles.
Das geschafft, endlich ins Warme. Lecka, lecka Essen mit einem Chemie-Lehrer, der nicht gezeigt werden möchte und am Abend wieder in den RE2 zurück nach Mühlhausen. Hier die dritte und letzte Verspätung des Abends.
Wie bedanken uns bei Dr. Uwe Köhn für die Einladung. Es war ein sehr interessanter und erlebnisreicher Tag.
Lg eure Chemiker:innen der 11. und 12. Klasse :)
Text: Gabriel Rahn
Fotos: Kay-Uwe Jagemann (aka der Chemie-Lehrer, der angeblich nicht gezeigt werden will)