Deutschland­weiter Geographie­wettbewerb „Diercke Wissen 2018“

Hannes Hochheim: Schulsieger Thüringensieger4. Platz im Deutschlandfinale

von Hannes Hochheim

aus: Der Thüringer Schulgeograph, Heft 62, S. 19/20, Dezember 2018

Am Ende entschied ein Bindestrich über Platz 3 — mit unglücklichem Ausgang für mich. „Rossmeer" war korrekt und „Ross-Meer" falsch auf die Frage nach einem Randmeer der Antarktis mit einem riesigen Meeresschutzgebiet. Zu Anfang überwiegte natürlich die Enttäuschung, nicht den 3. Platz erreicht zu haben, doch im Nachhinein gewann dann doch die Erkenntnis, einen wahnsinnig tollen, ereignisreichen Tag erlebt zu haben, neue Bekanntschaften. geschlossen zu haben und einfach nur Spaß gehabt zu haben. An dieser Stelle auch noch einmal Glückwunsch nach Hamburg zu unserem Bundessieger, nach Malaga/Spanien zum Zweitplatzierten und nach Bremen zum Drittplatzierten.

Ebenfalls ein großes Lob an den Diercke-Verlag und die Westermann-Gruppe, die mit großem Engagement lange auf diesen Tag hingearbeitet haben. Es wurde alles bis auf den letzten Punkt durchorganisiert, sodass fast keine Fragen aufkamen. Man hat sich in diesen zwei Tagen sehr gut aufgehoben und umsorgt gefühlt und es wurde immer darauf bedacht, die Landessieger in den Mittelpunkt zu stellen und auch wenn man an dem Tag einen kleinen Blackout hatte, wurde immer wieder betont, dass man mit dem Sieg im eigenen Bundesland schon Großes erreicht hat.

Ich finde es wirklich nicht selbstverständlich, dass den Landessiegern so eine große Bühne bereitet wurde und dass wirklich fast alles vom Verlag gesponsert wurde: Von der Übernachtung bis zur Verpflegung und den Anreisekosten-Wahnsinn! Durch vier Vorrunden mit teils anspruchsvollen, teils machbaren Fragen kämpften sich die Gruppenersten und die drei besten Drittplatzierten in die Zwischenrunde.

Die bereits Ausgeschiedenen fieberten weiter mit und ärgerten sich über die eine oder andere Frage in den folgenden Runden, die sie auch locker hätten beantworten können. Aber so ist das nun einmal, es gehört neben topographischen und fachspezifischen Kenntnissen auch das nötige Glück dazu. In der Zwischenrunde kam dann eine sogenannte „Multiwand" zum Einsatz, auf der je Kontinent vier Fragen verdeckt und auszuwählen waren.

Hierbei waren vor allem die Besonderheiten und die Topographie der jeweiligen betrachteten Region Thema. Die zwei Besten der beiden Gruppen qualifizierten sich für das große Finale. Und so kam es sogar zu einer internationalen Endrunde: Bremen vs. Thüringen vs. Hamburg vs. Spanien. Hier wurde nun hauptsächlich nach Fachbegriffen gefragt. „Virtuelles Wasser" zum Beispiel war so ein Begriff (vom dem ich leider noch nie gehört habe). Aber so Etwas machte dann den Unterschied und so kam es zum bereits oben genannten Endstand.

So stand dann letztendlich eben der undankbare vierte Platz für Thüringen auf dem Papier. Trotzdem war es schön zu sehen, was alle im Saal vereint hat: Den Spaß an der Geographie und die große Aufregung unter den Landessieger, die mit jeder weiteren Rede im Voraus ins Unermessliche stieg. Alles in allem kann ich doch auf eine einzigartige Erfahrung, an die ich mich noch oft zurückerinnern werde, auf neu erlangtes Wissen und zwei perfekte Tage in Braunschweig zurückblicken.

Vielen Dank dafür!!!!

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